Xaver & Philipp Scharwenka-Gesellschaft Lübeck e.V.

32.

Kammermusikfest
Lübeck 2024

14.–16. JUNI / KOLOSSEUM LÜBECK / 19:30 UHR

vom Barock bis zur Gegenwartsmusik

wo?​

Kolosseum Lübeck, Kronsforder Allee 25

wann?

14. – 16. Juni 2024, 19:30 Uhr

Eintritt pro Abend: 25,- € (Schüler, Studenten, Auszubildende: 10,- €) Eintritt für alle drei Abende (3er Block: 14. bis 16. Juni): 60,- € (20,- €)

Nach dem Kammermusikfest ist vor dem Kammermusikfest...

Das 31. Kammermusikfest Lübeck liegt nun hinter uns…

Wir freuen uns sehr Ihnen bald die Künstler und das Programm für das Kammermusikfest Lübeck 2024 vorstellen zu können. 

das waren unsere künstler 2023

zur geschichte...

Das Jubiläums-Kammermusikfest 2022 war dem Andenken seiner Gründer gewidmet, der Pianistin und Professorin Evelinde Trenkner und ihrem Mann, dem humorvollen Juristen, Kunst-, Musik- und Literaturkenner Hermann Boie. Die beiden waren beim Kammermusikfest ein perfektes Gespann, Hermann mit seinen launigen Moderationen, Evelinde natürlich durch ihr temperamentvolles Klavierspiel – aber auch mit ihrem Charme und der Herzlichkeit, mit der sie immer wieder Kontakte zu renommierten Künstlern knüpfte und sie engagierte. Dass sie außerdem auch noch viele andere Dinge am liebsten selbst erledigte und sich dabei nicht schonte, das steht auf einem anderen Blatt, doch die vielen ehrenamtlichen Helfer, die sie um sich hatte, können ein Lied davon singen. Bis zum Schluss war Evelinde Trenkner die Seele des Festes, das sie mit Fug und Recht „International“ nennen durfte, denn solche Kontakte hatte sie und nutzte sie.

Sie arbeitete mit großer – letzter – Energie auf das 30jährige Jubiläum hin, hatte sorgfältig geplant und war voller Vorfreude. Die Coronapandemie machte ihr einen Strich durch die Rechnung. Zweimal konnte das Kammermusikfest nicht stattfinden, und dann machte ihr Körper nicht mehr mit, sie starb im Dezember 2021. Es ist der damaligen 1. Vorsitzenden der Scharwenka-Gesellschaft, Dagmar Pohl-Laukamp, zu verdanken, dass an Himmelfahrt 2022 nicht nur das 30. Jubiläum stattfinden konnte, sondern auch, dass die Pläne Evelinde Trenkners  ausgeführt werden konnten – alle von ihr gewünschten Musiker kamen.

Als das Kammermusikfest vorbei war, wusste man nicht, wie es weitergehen sollte. Trauer um Evelinde, Trauer um die vergangen Zeiten schlug beinahe in Resignation um. Viele Helfer, aber auch der amtierende Vorstand der Gesellschaft signalisierten: Wir haben nicht mehr so viel Kraft, wir machen das schon so lange – und das Fest ohne Evelinde, wie soll das gehen?

Es fand sich eine Gruppe zusammen aus Hochschulprofessoren, Musikern und anderen Menschen, denen die Kammermusik am Herzen liegt. Sie trafen sich, entwickelten ein Konzept, und das Projekt „Wir retten das Kammermusikfest“ nahm Fahrt auf.

Evelinde und Hermann hatten folgende Ziele formuliert:

  • Wiederentdeckung zu Unrecht vernachlässigter Kompositionen der faszinierenden Epoche 1871 bis 1918 (Kaiserzeit), insbesondere auch der Werke der Gebrüder Xaver und Philipp Scharwenka
  • Förderung begabter junger Talente

Die „AG Kammermusikfest 2023“ erweiterte die Ziele wie folgt:

  • Musik der Kaiserzeit soll ein Schwerpunkt bleiben
  • Das Genre Kammermusik soll in seiner Gesamtheit dargestellt werden, vom Barock bis zu Gegenwartsmusik
  • In Zusammenarbeit mit Lehrern und Schülern sowie der musikpädagogischen Abteilung der Hochschule sollen Projekte entwickelt werden, die geeignet sind, junge Menschen an die Kammermusik heranzuführen
  • Die Förderung musikalischer Talente bleibt ein wichtiges Ziel, das sich zum Beispiel auch in Hauskonzerten verwirklichen lässt
  • Der Kontakt zu und die Kooperation mit den Scharwenka-Institutionen in Bad Saarow soll intensiviert werden

Der Name wurde leicht abgewandelt – vor allem wurde das Adjektiv „international“ entfernt, der Fokus soll erst einmal auf die Vielfalt unter den hiesigen Musikern gerichtet sein.

Das Kolosseum war für das Himmelfahrtswochenende schon vergeben – und so findet das 31. Kammermusikfest Lübeck nun zwei Wochen später statt, nämlich vom 2. bis zum 4. Juni. Aber immer noch um 7 ½ Uhr sehr präcise.   

Das Programm zeigt einen vielfältigen Überblick über die Entwicklung der Kammermusik – so präsentiert das temperamentvolle Klavierduo Susanna De Secondi/Elias Opferkuch Werke von Bach, Mozart und Strawinsky, das JAC-Trio führt uns von Mozart zu Rachmaninoff und einem zeitgenössischen Werk des Lübecker Komponisten Michael Töpel und schließt mit Brahms. Juliane Sandberger (Mezzosopran) und Viktor Soos (Klavier) widmen sich unter dem Motto „Meine Liebe ist grün“ romantischer Liebeslyrik, in Töne gesetzt von Brahms, Hugo Wolf, Franz Liszt und Xaver Scharwenka. Das Morgenstern Trio bewegt sich zwischen den für Klaviertrio arrangierten „Planeten“ von Gustav Holst (UA 1918) und den als Kompositionsauftrag brandaktuell vergebenen thematischen Neukompositionen (UA 2022 und 2023). Das Streichquartett „Die Nixen“ entführt die Hörer in den schillerndsten Klangfarben durch einen Ozean voller Musik, stilsicher geht es durch verschiedenste Genres. Ebenso wie die Nixen moderieren ClariNoir ihr Programm selbst, ebenso ist es vor allem geprägt durch „Crossover“, dieses ungewöhnliche Ensemble sieht sich als Brückenbauer zwischen Klassik, Neuer Musik und Weltmusik.

Das Programm wird an allen drei Tagen moderiert von Jürgen Feldhoff

Nach den Konzerten treffen sich Mitwirkende und Publikum im Foyer zu anregenden Gesprächen bei Speis und Trank.

Svea Regine Feldhoff

unsere Förderer und partner

Wir danken für die großzügige Unterstützung der Possehl-Stiftung und des Kulturbüros der Hansestadt Lübeck.

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