Morgenstern Trio

Projekt "die Planeten"

Catherine Klipfel – Klavier

Stefan Hempel – Violine

Emanuel Wehse – Cello

Dekoriert mit den höchsten Preisen und Auszeichnungen (Wien, Melbourne, ARD, KLRITA) ist das Morgenstern Trio auf den wichtigsten Podien der Welt zu Hause. Dazu zählen: Carnegie Hall New York, Kennedy Center Washington DC, Musikverein und Konzerthaus Wien, Philharmonien Essen, Köln und Berlin, Concertgebouw Amsterdam und andere. Enge Freunde des Ensembles wissen jedoch, dass die größten „Morgensternstunden“ sie nicht selten in den kleinsten Sälen dieser Welt erwarten: Kammermusik eben…

Mit dem Projekt „Die Planeten“ startet das Morgenstern Trio eine über einen langen Zeitraum angelegte Reise. Platon ging davon aus, die Bewegung der Planeten erzeuge Klänge. Diese „Sphärenklänge“ seien eine erste Form von Musik, so seine These. Auch Johannes Kepler entdeckte harmonische Bezüge zwischen den Planetenbewegungen und den in der westlichen Musik verwendeten Tonleitern.

Wiederum einige Jahrhunderte später vertonte Gustav Holst, begeisterter Hobbyastrologe, die den Planeten zugesprochenen Charaktereigenschaften in seiner Orchestersuite „Die Planeten“. Dieses Werk gehört inzwischen zum festen Repertoire der meisten Orchester und Ensembles. Auch das Morgenstern Trio konnte sich der Faszination dieser Musik nicht entziehen und nutzte die Ruhephase während der Corona-Beschränkungen unter anderem dazu, die einzelnen Sätze für Klavier-Trio arrangieren zu lassen. Beginnend mit den Sätzen „Mars“ und „Venus“ vergaben die Musiker zudem jeweils einen Kompositionsauftrag für thematische Neukompositionen. Durch diese beiden charakterlich sehr unterschiedlichen Planeten bietet sich dem Zuhörer ein wunderbares Spannungsfeld. Der Komponist Thomas Blomenkamp und die Komponistin Eun Hwa Cho setzten sich jeweils mit dem Charakter und der Gefühlswelt der beiden Planeten auseinander. Mit den intimen und intensiven kammermusikalischen Arrangements und den dazu passenden Auftragswerken entwarf das Ensemble zwei Konzertprogramme, die jeweils durch ein passendes Werk aus dem klassischen Klavier-Trio Repertoire ergänzt werden.

Geplant ist, zwei zusammenhängende Konzerte mit jeweils einem Planeten im Mittelpunkt entweder an einem Tag oder an zwei aufeinander folgenden Tagen aufzuführen. Dieses Konzept überzeugte die Jury des Deutschen Musikrates für die Ensembleförderung des Neustart Kultur Programmes des Bundes, so dass dieses Projekt komplett gefördert wird. In Lübeck werden am 2. Juni 2023 die Planeten „Mars“ und „Venus“ von Gustav Holst und die dazugehörenden Neukompositionen von Thomas Blomenkamp und Eun Hwa Cho zu hören sein.

Fotos © Irène Zandel

Programm

Thomas Blomenkamp: „Les Paysages de Mars“ – Torso für Klaviertrio

(2022, Auftragskomposition des Morgenstern Trios)

 

Gustav Holst: „Mars, the Bringer of War“ (1914)

Arr. für Klaviertrio von Georg Oyen

 

Eun-Hwa Cho: „Eosphoros und Hesperos“ für Klaviertrio

(2023, Auftragskomposition des Morgenstern Trios)

 

Gustav Holst: „Venus, the Bringer of Peace“ (1914)

Arr. für Klaviertrio von Georg Oyen

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