JAC-Trio

Jan Baruschke – Violine

Annette Töpel – Klavier

Cem Cetinkaya – Cello

Die freundschaftlich-künstlerische Zusammenarbeit von Jan Baruschke (Violine), Annette Töpel (Klavier) und Cem Cetinkaya (Violoncello) bildet sich in dem Namen „JAC-Trio“ ab: „JAC“ setzt sich aus den Initialen der drei Vornamen zusammen. „JAC“ steht auch für stilistische Offenheit, so begeistert dieses Klaviertrio mit Musik von der Wiener Klassik bis zu Tangos und Klezmerklängen sowie mit zeitgenössischen Werken sein Publikum. Mit Beethovens „Tripelkonzert“ konnte das deutsch-türkische JAC-Trio auch auf sinfonisch-konzertantem Terrain überzeugen. Für das Kammermusikfest Lübeck 2023 hat das JAC-Trio ein stilistisch breit gefächertes Programm ausgewählt: Das vom JAC-Trio angeregte klangschöne Werk „Türkische Melodien“ des Lübecker Komponisten Michael Töpel (*1958) wird von faszinierenden Klaviertrios von Mozart, Rachmaninoff und Brahms eingerahmt.

 

Jan Baruschke, geboren in Lübeck, interessierte sich schon früh für die verschiedenen Stilrichtungen der Musik. Inspiriert durch die ungarische Musik, begann er mit 12 Jahren Geige zu spielen. Dank seines großen Talents und des Unterrichts durch hervorragende Solisten wie Ognian Nikolov, Miguel Negri, Prof. Zakhar Bron und Igor Oistrakh konzertierte Jan Baruschke bereits wenige Jahre später in ganz Europa und den USA. Es folgte ein Geigenstudium bei Prof. Christiane Edinger an der Musikhochschule Lübeck. Neben der rein klassischen Musik widmet er sich stark der osteuropäischen Volksmusik und der Crossover-Musik. 2007 war er Mitbegründer der Lübecker Kammersolisten, deren Einspielungen der Solokonzerte von Johann Sebastian Bach die Kritiker begeisterten. Seit 2016 ist Jan Baruschke einer der Konzertmeister der Kammerphilharmonie Lübeck (KaPhiL!). Jan Baruschke spielt eine Geige von Jean-Baptiste Vuillaume aus dem Jahre 1863.

 

Annette Töpel begann im Alter von fünf Jahren mit dem Klavierspiel. Schon früh zeigte sich parallel zur solistischen Ausbildung ihre Affinität zur Kammermusik. Dadurch inspiriert, ergänzten Violine und später Violoncello und Viola ihre musikalische Entwicklung. Sie studierte Klavier an der Musikhochschule Lübeck und erhielt das musikpädagogische sowie das künstlerische Diplom. Entscheidende Impulse erhielt die Pianistin durch Meisterkurse bei Rudolf Buchbinder und Dinorah Varsi und bei Peter Kamnitzer (LaSalle-Quartett, Kammermusik) und Axel Bauni (Liedinterpretation). Ihre solistische und kammermusikalische Tätigkeit führte sie zu zahlreichen Konzertreihen und Festivals u. a. zum Schleswig-Holstein Musik Festival, zum Carinthischen Sommer, zum Brucknerfest Linz, zum Västgotland Festival, zum Nordhessischen Kultursommer sowie dem Klenge Festival Luxemburg. Für das Label Musicaphon entstanden CD-Einspielungen unter anderem von Mozart, Beethoven, Schubert, Schumann und Distler. Für den Sikorski Verlag Hamburg produzierte sie die CD-Gesamteinspielung der „Russischen Klavierschule“. Nach langjähriger Tätigkeit als Klavierdozentin an der Musikakademie Kassel „Louis Spohr“ ist sie als freie Musikerin tätig.

 

Cem Cetinkaya wurde 1982 in Edirne/Türkei geboren. Mit elf Jahren begann er Cello zu lernen. Er studierte zunächst an der Musikhochschule Istanbul bei Resit Erzin und anschließend als Stipendiat des DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) an der Musikhochschule Lübeck bei Prof. Ulf Tischbirek, wo er sein Diplom mit Höchstnote bestand. Er nahm bereits vielerorts an internationalen Meisterkursen teil, unter anderem bei Yo Yo Ma, Lynn Harrel und Peter Bruns. Bereits während seines Studiums trat er mehrfach als Solist auf. So spielte er unter anderem mit dem Deutschen Ärzteorchester das Cellokonzert von Robert Schumann und trat bei einigen Auftaktkonzerten des Schleswig-Holstein Musik Festivals auf. Darüber hinaus ist er in verschiedenen kammermusikalischen Ensembles aktiv und spielt als freiberuflicher Musiker in vielen Orchestern, darunter in der Schweriner Staatskapelle, bei den Lübecker Philharmonikern und dem Theaterorchester Rostock. Er ist Dozent für Violoncello in Hamburg.

Programm

Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)

Allegro d-Moll/D-Dur KV 442, Nr. 1 (1785, Fragment, vollendet von Abbé Stadler)

 

Sergei Rachmaninoff (1873 – 1943)

Trio élégiaque Nr. 1 (1892)

 

Michael Töpel (*1958)

Türkische Melodien für Klaviertrio (2020/21)

 

Johannes Brahms (1833 – 1897)

Arr. Michael Töpel

Ungarischer Tanz Nr. 5, Bearbeitung für Klaviertrio

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner