Juliane Sandberger & Viktor Soos

Juliane Sandberger – Mezzosopran

Viktor Soos – Klavier

Zu ihrem Liederabend erläutern Juliane und Viktor:

„Felix Schumann, der Patensohn von Johannes Brahms, dichtet liebestrunkene Lieder, die Lorelei becirct vorbeifahrende Schiffer. In nächtlichen Gärten wird musiziert oder sehnsüchtig die Geliebte erwartet. Liebeskummer wird durchlitten, und am Ende steht die Ewige Liebe. Das alles wird in Tönen gespiegelt von Robert Schumann, Johannes Brahms, Xaver Scharwenka, Franz Liszt und Hugo Wolf.“

(Felix ist der jüngste Sohn von Clara und Robert Schumann, als er geboren wurde, befand sich sein Vater bereits in der Nervenheilanstalt in Endenich.)

Fünf Fragen an Juliane Sandberger und Viktor Soos

  1. Wo und wann haben Sie sich kennengelernt?

Viktor Soos: 

„So genau können wir das gar nicht orten. Wir sind uns immer wieder nach Konzerten über den Weg gelaufe — nund endlich kam dann eine musikalische Zusammenarbeit zustande.“

  1. Wann sind Sie zum ersten Mal gemeinsam aufgetreten und womit? 

Juliane Sandberger:

„Unsere ersten gemeinsamen Konzerte waren Kulturfunkenprojekte während des Corona-Lockdowns im Jahr 2021. Wir haben einen unkonventionellen Liederabend ,Klang der Bilder‘ für das Behnhaus entwickelt, der sich thematisch auf Bilder der Sammlung bezog. Ein sinnliches Gesamtkunstwerk für Augen und Ohren.“

  1. Was schätzen Sie am jeweils anderen?

Juliane Sandberger:

„Ich schätze Viktors unglaubliche Musikalität, Klangphantasie und Sensibilität beim Begleiten. Außerdem ist er immer offen und neugierig auf neues Repertoire.“

Viktor Soos:

„Das Musizieren mit Juliane ist immer eine große Freude. Charme, Innigkeit und die musikalische Reife machen das Arbeiten mit ihr jedes Mal zum Erlebnis.“

  1. Was macht die musikalische Zusammenarbeit aus?

Juliane Sandberger, Viktor Soos:

„Lied bedeutet auch Auseinandersetzung mit der vertonten Lyrik — auch auf dieser Ebene inspirieren wir uns gegenseitig und versuchen zu ergründen, wie der Komponist mit seiner Vertonung eine musikalische Deutung eines Gedichts erschafft.

     5. Sind weitere gemeinsame Projekte in Planung?

Juliane Sandberger, Viktor Soos:

„Demnächst zum Beispiel ein Konzert im Landesmuseum Münster mit dem  ,Klang der Bilder‘-Programm.“

Juliane Sandberger

Juliane Sandberger ist eine gefragte Konzert- und Oratoriensängerin. Schon in jungen Jahren erhielt sie eine vielseitige musikalische Ausbildung in den Fächern Klavier, Violoncello und Gesang. Sie studierte zunächst Musikwissenschaft und Romanistik in Hamburg, dann nahm sie ein Gesangsstudium an der Musikhochschule Lübeck bei Prof. Thomas Thomaschke und Prof. James Wagner auf.

Sie war Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Wichtige Impulse erhielt sie von Kurt Widmer (Basel), Hilde Zadek (Wien) und Margreet Honig (Amsterdam). Sie arbeitet regelmäßig mit Ulla Groenewold (Hamburg).

Seit Januar 2000 ist Juliane Sandberger feste Freie Sängerin im NDR-Chor (jetzt NDR-Vokalensemble). Sie wirkte an zahlreichen Projekten unter namhaften Dirigenten wie Hans Christoph Rademann, Neeme Järvi, Laurence Cummings, Nicholas McGegan, Eric Ericson, Christoph Eschenbach, Ingo Metzmacher oder Mariss Janssons mit.

Als Solistin reicht ihr Repertoire von der Renaissancemusik über die großen Oratorienpartien Johann Sebastian Bachs, die einen Schwerpunkt ihrer Arbeit bilden, bis hin zum romantischen und zeitgenössischen Repertoire. Vielfältige Engagements führten sie u.a. zu den Händelfestspielen in Halle und Göttingen, zum SHMF, nach Hamburg (St. Jacobi, St. Katharinen,St. Nikolai, St. Michaelis), Bremen (Dom), Flensburg (Bach-Chor) oder zur Berliner Singakademie im Konzerthaus Berlin. Sie arbeitet u.a. mit den Ensembles Elbipolis, Capella de la Torre, Ensemble Schirokko oder Hamburger Ratsmusik zusammen.   

Foto © Martina Denker        

Viktor Soos

Der Pianist Viktor Soos gilt als einer der herausragenden Musiker seiner Generation.
Er gastiert regelmäßig u.a. im Gewandhaus zu Leipzig, in der Elbphilharmonie Hamburg, der Laeiszhalle Hamburg, der Philharmonie Essen, dem Beethoven-Haus Bonn, beim Kissinger Klaviersommer, beim Schleswig-Holstein Musik Festival, beim Klavier-Festival Ruhr sowie beim Trans-Siberian Art Festival.
Konzertreisen führten ihn u.a. nach Japan, in die USA, nach Russland und nach Chile.
Als Solist konzertierte er mit Orchestern wie der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, den Brandenburger Symphonikern, den Lübecker Philharmonikern und der Staatskapelle Halle.
Rundfunkaufnahmen entstehen regelmäßig bei Sendern wie dem Deutschlandfunk, NDR, BR, MDR, WDR und SWR.
Viktor Soos erhielt zahlreiche Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben. Er ist Preisträger des diesjährigen Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerbs in Zwickau. Vom Deutschen Musikrat wurde er 2017 als Finalist beim Deutschen Musikwettbewerb ausgezeichnet und in die Bundesauswahlkonzerte Junger Künstler (BAKjK) aufgenommen. Dazu erhielt er zahlreiche Sonderpreise. 2017 gewann er den Yamaha Stipendienwettbewerb der YMFE in Rostock und den ersten Preis beim Possehl Wettbewerb Lübeck. Er wurde Preisträger beim Kissinger KlavierOlymp. 2018 erhielt er den Steinway Förderpreis Klassik.
Beim TONALi Grand Prix erhielt er 2016 den zweiten Preis. 2015 erzielte er den ersten Preis beim internationalen Rotary Klavierwettbewerb Essen.
Viktor Soos ist Stipendiat der Stiftung Live Music Now, der Deutschen Stiftung Musikleben und der Studienstiftung des deutschen Volkes.
Seine Ausbildung begann er im Alter von sechs Jahren. Mit 13 erhielt er Unterricht bei dem Backnanger Pianisten und Dozenten Jochen Ferber. 2014/15 war er Jungstudent an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main in der Klavierklasse von Oliver Kern. Von 2015 bis 2021 studierte er an der Musikhochschule Lübeck Klavier bei Konrad Elser. Seit 2021 studiert Viktor Soos an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover in der Klasse von Bernd Goetzke.
Meisterkurse besuchte er unter anderem bei Menahem Pressler, Andrzej Jasinski, Lilya Zilberstein, Jacques Rouvier, Dmitri Alexeev, Pavel Gililov, Michel Beroff, Olivier Gardon und Eric le Sage.

Foto © Viktor Soos 2022

Programm

Liederabend „Meine Liebe ist grün“

 

Johannes Brahms (1833 – 1897)

Meine Liebe ist grün, op. 63, 5

Unbewegte, laue Luft, op. 57, 8

Der Tod, das ist die kühle Nacht, op. 96, 1

Wir wandelten, op. 96, 2

 

Xaver Scharwenka (1850 – 1924)

In deinem Herzen, op. 15, 1

Sonnenlicht!Sonnenschein!, op. 15, 3

 

Franz Liszt (1811 – 1886)

Der König von Thule

Die Lorelei

 

Hugo Wolf (1860 – 1903)

Begegnung

Der Knabe und das Immlein

Nimmersatte Liebe

 

Johannes Brahms (1833 – 1897)

Ständchen, op. 106, 1

Salamander, op. 107, 2

Von ewiger Liebe, op. 43, 1

 

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